So gelingt digitales Lernen im Alltag

Unter dem Begriff „digitales Lernen“ wird auch E-Learning oder E-Lernen verstanden. Dabei geht es um das Lernen durch die Anwendung von elektronischer oder digitaler Medien wie mit dem Computer und Handy. Wie Sie Ihren Schüler:innen digitales Lernen im Alltag ermöglichen können, erfahren Sie jetzt.
Medienerziehung
Schaffen Sie bei Ihren Schüler:innen zuallererst eine Basis, mit der Sie gemeinsam arbeiten können. Erklären Sie den Kindern einfach und verständlich Begriffe rund um das Internet. Zeigen Sie z. B. wie sie Suchmaschinen richtig nutzen können. Mit dem Alter werden schwierigere Begriffe von Bedeutung sein wie Datenschutz, Webseiten-Sicherheit und vieles mehr. Indem Sie Schüler:innen die wichtigsten Begriffe beibringen, können sie den Umgang mit den Medien lernen und entwickeln ein Gefühl, das Netz sicher zu nutzen. Mit der richtigen Medienerziehung lernen Kinder eigenverantwortlich zu surfen und bei schulischen Fragen im Internet nach einer Lösung zu suchen.
Nutzungsregeln und Bildschirmzeit festlegen
Da Kinder ihre Medienkompetenz und -gebrauch sowie den bewussten Umgang mit dem Internet und den digitale Medien erst lernen müssen, ist es besonders wichtig, vorab Regeln aufzustellen. Vereinbaren Sie beispielsweise mit den Kindern die Nutzungsdauer und Bildschirmzeit mit dem Computer oder Handy. Die aufgestellten Regeln sollten sich am Entwicklungs- und Wissensstand der Kinder orientieren. Empfinden die Kinder die aufgestellten Regeln als gerecht, kann digitales Lernen wirklich klappen. Vergessen Sie nicht, dass auch die Schüler:innen zumeist keine Experten sind. Unterstützen Sie sie daher bei Fragen und Problemen und ermöglichen Sie somit eine reibungslose Medienerfahrung.
Expert:innen empfehlen für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahre eine ungefähre freie Bildschirmzeit von 60 Minuten pro Tag und für Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren ungefähr 90 Minuten.
Gemeinsames Lernen ermöglichen
In der „digitalen Bildung“ können und müssen Sie nicht immer ein Superheld oder eine Superheldin sein. Wenn Sie keine Ahnung haben, werden es die Kinder schnell merken und das Vertrauen zu Ihnen wird schwächer. An dieser Stelle empfiehlt es sich, gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Wenn Sie keine Ahnung haben, welche Apps oder Portale gerade im Trend sind oder wie Sie die digitalen Endgeräte richtig bedienen, lassen Sie sich von den Schüler:innen helfen. In diesem Kontext können Sie auch die Vor- und Nachteile des digitalen Lernens sowie den Umgang mit digitalen Medien gemeinsam mit den Schüler:innen besprechen.
Spielerisches Lernen
Kinder sind fasziniert vom Spielen und Lernen mit digitalen Medien: Sie bilden und machen Spaß. Achten Sie bei digitalen Medien zum Beispiel auf spielerische Lernansätze. Das Internet bietet eine Vielzahl an Lern- und Spielportalen für jede Altersgruppe. Auch Apps können bilden und Spaß machen. Digitale Lernerlebnisse vor allem mit interaktiven Multimedia-Inhalte im Spiel bereiten nicht nur Freude, sondern können nachhaltig zum Lernen motivieren und auch messbar zum Schulerfolg beitragen und somit den angeborenen Wissensdrang von Kindern anstacheln.
Viele Apps und Lernportale bieten direktes Feedback beim Lernen an, auch der Wettbewerb unter den Nutzer durch Ranglisten ist möglich. Ranglisten, Lernstatus oder Belohnungen geben dem Kind nach dem Spielen die Rückmeldung, ob es den Lernstoff wirklich erfolgreich gemeistert hat oder eine Wiederholung nötig ist. Schätze oder Münzen, die das Kind als Belohnung nach jeder gemeisterten Lektion sammeln kann, motivieren zusätzlich so gut wie möglich abzuschneiden. So kann digitales Lernen besonders effektiv sein.
Dem Kind Medienkompetenz und den richtigen Medienumgang beizubringen, kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Damit Ihre Schüler:innen eine positive Medienerfahrung haben können, verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick, wo Ihre Schüler:innen stehen, welche Medienkompetenz und -wissen sie schon haben und bauen Sie darauf auf. Arbeiten Sie gemeinsam mit den Kindern fehlende Begriffe und Kompetenzen heraus und stellen Sie der Klasse gegenüber faire Regeln auf, innerhalb derer die Mediennutzung stattfinden kann. Lasse Sie sich, wenn nötig, von den Kindern neue Medienkompetenzen zeigen, wenn Sie Lücken oder Fragen an die Nutzungsgewohnheiten der Kinder haben und ermöglichen Sie so auch gemeinsames digitales Lernen.
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